TSV Rot Weiß Auerbach - Volleyball

Das Volleyballjahr 2021

Auf ein besseres 2021 hatten wir vor einem Jahr getitelt und die Hoffnung darauf wurde auch bald genährt, als Vakzine angekündigt wurden, wenn uns auch klar war, dass es eine Weile dauern würde, bis Impfungen greifen würden. Wie auch immer, das Jahr startete leise im Lockdown und unter 100% Corona-Fokus. Wir erinnern uns, zum Jahreswechsel waren nicht einmal private Feiern im kleinen Kreis erlaubt und Volleyballtraining schon gar nicht. Der HVV erklärte im Januar, der DVV dann im Februar das vorzeitige Ende der Saison in den Amateurligen.

Leider musste der Vorstand auch ziemlich bald endgültig die Reißleine bezüglich des Bergsträßer Volleyballturniers ziehen … auch in 2021 war nicht daran zu denken, das Turnier auch nur annähernd an unseren Anspruch an Qualität und Sicherheit der Teilnehmer durchzuführen. 

So blieb für die Aktiven leider lange nur die Fernsehvariante, sei es beim Zuschauen der Volleyballprofis, die zu ihrem Glück ihren Beruf ausüben durften, oder bei den Fitnessübungen, die von einigen TrainerInnen tapfer, zum Teil mehrmals in der Woche, per Videokonferenz angeboten wurden. Unser Jugendtrainer Elli und Christine starteten für die Kids eine Initiative nach der Devise: Challenges statt Chillen, Geschicklichkeit statt Bewegungsarmut.

Frühling bringt Entspannung

Im April war es dann langsam wieder soweit, dass man wagen konnte (und durfte), Sport in Kleingruppen anzubieten, wenn auch nur draußen im Sand des AuerBeachs oder auf dem Übungsrasen im Weiherhausstadion. Der HVV wagte sich mit dem Konzept 4vs4 vor, einer Quattro-Beachserie mit vier Spielern pro Team in den Kategorien Jugend, Damen, Herren und Mixed und in verschiedenen Leistungsstufen. Das Wetter spielte allerdings nicht immer mit. Der Regen hatte noch einiges aus dem vergangenen Hitzejahr aufzuholen, so dass einige Turniere zu Schlammschlachten ausarteten oder in Funktionskleidung angetreten werden mussten. Insgesamt jedoch war es eine schöne Abwechslung zur manchmal tristen Fitness-Hüpferei in der Videokonferenz und wurde gut angenommen.

Auch im April war es, als sich unser Auerbacher Jungtalent Marlene Rieger, seit November 2020 im Volleyballinternat in Berlin und im Jugendnationalkader (NK2), erstmals das Shirt des Nationalteams überstreifen durfgte, nachdem sie sich unter den 29 besten U16 Volleyball-Talenten durchsetzte und für Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft mit dem Jugendnationalteam ins italienischen Chiavenna reiste.

Die Corona-Lage entspannte sich zum Sommer hin zunehmend. So konnte im Mai das Hallentraining wieder aufgenommen werden. Vor allem die Damen 1, die sich ja recht frisch in der Regionalliga behaupten mussten, waren dringend auf Hallenzeiten angewiesen. Immerhin wurden die Amateursportler von der Politik dahingehend unterstützt, dass die Hallen auch während der Sommerferien zur Verfügung standen.

In der dritten Ferienwoche organisierte der Jugendvorstand ein einwöchiges Volleyballcamp am AuerBeach. Auch wenn das Wetter im Sommer 2021 eher unberechenbar war, wurde das Camp mit bestem Beachwetter verwöhnt.

Es konnten auch zwei Beachturniere im Rahmen der HVV Beachserie durchgeführt werden, wenn auch ohne die spektakuläre Kulisse unseres großen Volleyballturniers. 
Die beteiligten Auerbacher Teams konnten sich sogar aufs “Treppchen” spielen.

Hallensaison startet „fast normal“

Die Hallensaison startete im Herbst fast normal und die Auerbacher Teams legten einen guten Start hin. Auch Zuschauer waren wieder erlaubt, so dass man sich schon fast “wie früher” wähnte. 

Die Damen 1 bis 3 ließen in den ersten Spielen keine Punkte liegen und grüßten vorübergehend von der Tabellenspitze.
Zur Weihnachtspause liegen die Damen 1 auf Platz 2 und dürfen sich Hoffnungen auf die “Aufstiegsrunde” der Regionalliga Südwest machen, obwohl die Personaldecke denkbar dünn ist. Spielertrainerin Moni Liepolt hatte mit unermüdlichen Einsatz die Fitness ihres Teams aufrechterhalten können.

Die 2. und 3. Damen legten jeweils einen starken Start hin, die zweiten Damen liegen zur Winterpause auf einem dritten Platz in der Bezirksoberliga, die dritten Damen sind bisher ungeschlagen in der Bezirksliga, haben aber noch Nachholspiele zu erledigen. Trainer Willi Zeig konnte auf einen stabilen Kader aufbauen, der in der Corona-Zeit durch Video-Training Kontakt und Fitness hielt.

Die 4. Damen erkämpften sich erste Erfolge in der Kreisklasse, seit dieser Saison angeleitet durch das Trainer-Duo Alexander Götz und Leonie Konietzka, die beide in der TSV „groß geworden“ sind.

Die Herren 1, seit dieser Saison von Moni Liepolt trainiert, kämpfen in der Landesliga auch mit der dünnen Personaldecke und sind eigentlich nur durch Wochenendheimkehrer spielfähig, konnten aber Jugendspieler in ihr Team einbauen, was Hoffnung für den zukünftigen Ligabetrieb macht. In der Mitte der Saison befinden sie sich auf dem angepeilten dritten Platz.

Die Herren 2 sehen sich in noch größeren Personalnöten, so dass die Mannschaft am letzten Spieltag sogar nicht spielfähig war. Dies ist für alle Beteiligten natürlich extrem unbefriedigend. Trainerin Marie Eckert hatte diese Saison leider einige Abgänge zu verzeichnen, das Team ging nicht ganz unbeschadet durch die Corona-Zeit.

Die Jugend waren auch sehr aktiv mit der Teilnahme und Ausrichtung von den U-Meisterschaftsturnieren. Nach kurzer Anlaufphase sind wieder viele Kinder und Jugendliche im Training. Christine Rieger hat alle Hände voll zu tun mit der JGKw und den Meisterschaftsturnieren im Jugendbereich. Die Talentfördergruppe ist voll besetzt und auch die JGKm ist gut besucht und sammelt Erfahrung in der U18.
Jugendtrainer sind nach dem berufsbedingten Weggang von Alisia (Elli) D’Aniello dringend gesucht. Wir danken ihr an dieser Stelle für ihren tollen Einsatz in den vergangenen Jahren.

Die größte Pein der Mixed-Teams ist, dass es im Moment schwierig ist, den geselligen Abschluss nach dem Training zu organisieren, da viele Kneipen (noch) in eingeschränktem Betrieb sind. Ansonsten ist auch hier die Trainingsbeteiligung mittlerweile wieder gut.

Blick nach vorn

Im Oktober fiel die Entscheidung, dass wir 2022 unser großes Bergsträßer Volleyballturnier durchführen wollen, wie immer am ersten Juli-Wochenende. Seitdem tagt die Vorbereitungsgruppe unter Leitung von Kai Lehmann und versucht mit den leider ständig wechselnden Randbedingungen und Unwägbarkeiten die logistischen Aufgaben zu bewältigen. Wir hoffen, wieder Gastgeber eines tollen Volleyballfest werden zu können und damit ein hoffnungsvolles Zeichen entgegen den Trend der Absagen solcher Veranstaltungen setzen zu können.

Erfreulich auch, dass wir dieses Jahr die Tradition des Nikolausturniers sowohl im Jugend als auch im Erwachsenenbereich wieder aufnehmen und mit aktiven SpielerInnen aller Teams durchführen konnten. Die Veranstaltung war durch Extra-Testungen aller Teilnehmenden (2G+-Regelung) abgesichert. 

Danke an alle Helfenden

So schauen wir wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurück und danken allen TrainerInnen und den Ehrenamtlichen für den unermüdlichen Einsatz in diesen zähen Corona-Zeiten, allen Müttern und Vätern für die Unterstützung im Wettkampf- und Trainingsbetrieb.

Wir wünschen friedvolle und erholsame Tage zum Jahresende und freuen uns auf ein sportliches, faires 2022 in den Teams, in der Halle und im Sand.

Eurer Volleyballvorstand
Lisa, Penny, Ina, Willi, Kai, Petra, Dirk, Gero, Julian, Lukas, Kyra, Alex

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