TSV Rot Weiß Auerbach - Volleyball

Samstagkrimi: 3:1 vs. Frankfurt

In einem spannenden und hart umkämpften Match siegen die 1. Damenmannschaft der TSV Auerbach am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1. Für diesen knappen Sieg war die beste Saisonleistung von Nöten.

Da die Halle durch die Doppelheimspiele der 1. Herren und der 2. Damen noch belegt waren, verzögerte sich der Spielbeginn des Regionalliga-Matches TSV Auerbach gegen Eintracht Frankfurt um eine halbe Stunde. Doch das Warten lohnte sich. Außerdem war die Tribüne dadurch gleich etwas gefüllt. Die beiden Mannschaften boten den Zuschauer*innen von Anfang an ein hart umkämpftes Spiel auf Augenhöhe, welches mit spannenden, langen Ballwechseln gespickt war.

Im ersten Satz brauchten die Gastgeberinnen einen Moment, um ins Spiel zu finden. Da sie keine Möglichkeit haben, auf Großfeld zu trainieren, ist dies jedes Mal eine Umstellung und bedarf einer gewissen Eingewöhnungszeit, insbesondere in der Annahme. Dies sorgte für einen kleinen Vorsprung der Frankfurterinnen. Doch die TSV Damen ließen sich nicht lumpen. Mit mutig vorgetragenen Angriffen und einer 5-Punkte-Aufschlagserie knabberten sie den Vorsprung nach und nach ab. Die Eintracht wehrte sich ihrerseits mit platzierten Angriffen. Auerbachs Block stand gut, die Abwehr sortierte sich kurz, so waren dann auch diese Bälle zu holen. Es entwickelte sich ein Krimi, bei dem beide Gegner je zwei Satzbälle hatten und Auerbach schlussendlich den dritten zum 29:27 verwandelte.

Im zweiten Durchgang ging es ähnlich eng weiter. Stets wechselte eine knappe Führung hin und her. Auerbachs Annahme funktionierte nun gut, der Block arbeitete richtig gut. Eine Serie von Eigenfehlern und Ungenauigkeiten sorgten dann aber für fünf Punkte in Folge für die Eintracht. Am Ende reichte dies für den 23:25 Satzverlust, ärgerlich für Auerbach.

Nach mittlerweile bereits einer Stunde Spielzeit drehten die TSV Damen nun nochmals auf. Im dritten Satz zeigten sie eine sehr konzentrierte und stabile Leistung. Sie machten keine Aufschlagfehler, setzten die Gegnerinnen somit bereits beim ersten Ballkontakt unter Druck, standen in Block und Abwehr richtig gut. Die Angriffe aus allen Positionen taten ihr übriges. Spielstände wie 10:3 zu Beginn und zwischenzeitlich 20:12 machen die Überlegenheit deutlich. Verdient und erstaunlich schnell ging dieser Durchgang mit 25:16 an die Gastgeberinnen.

Der vierte Satz begann, wie der dritte geendet hatte. Die TSV agierte weiterhin wach und mutig und sammelte Punkt um Punkt ein. Allerdings ließ Frankfurt dies nicht auf sich sitzen. Nun entwickelte sich der wahre Krimi des Abends. Extrem lange Ballwechsel zehrten an den Kräften. Meist behielt bei diesen Auerbach das bessere Ende für sich. Die Abwehr beider Mannschaften holte unmögliche Bälle. Es wurde auf der letzten Rille gefightet. Immer wieder entschärfte in dieser Phase auch der TSV Block entscheidend, so dass die Sicherung die Bälle noch fischen konnte. Der Jubel über den 25:23 und somit Matchgewinn war riesig, allerdings ohne große körperliche Aktivitäten – dafür reichte nach diesem Kampf die Kraft nicht mehr.

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Ein super Spiel beider Mannschaften, mit dem besseren Ende für die Bergsträßerinnen. Monika Liepolt freute sich insbesondere über die großartige Mannschaftsleistung. Selbst wenn vereinzelt Fehler passierten, war es in diesem Spiel so, dass andere dann einsprangen und unterstützten. Dadurch, dass solche „kollektive Aussetzer“ nicht vorkamen, konnten die individuellen Fehlerchen ausgeglichen und somit ein insgesamt druckvolles Spiel aufgezogen werden. So macht Volleyball richtig Spaß, sowohl auf dem Feld, als auch beim Zuschauen.

Es spielten. K. Driemeyer, T. Helfrich, L. Holz, I. Kirchenschläger, M. Liepolt, I. Pfenning, P. Stauch, L. Weihrauch

Most valuable Player: TSV Auerbach: Petra Stauch und Eintracht Frankfurt: Tanita Schlemelch

Petra Stauch

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