Lange Anfahrt zum Sieg der Damen 1

Am Sonntag, den 27.02.2022 machten sich die Damen I, der TSV Auerbach auf den 2h-Anfahrtsweg nach Kaisersesch in die Eifel zum Nachholspiel gegen den FC Wierschem. Was zunächst nach einem deutlichen Sieg aussah, wurde Satzweise dann doch spannend. Trotzdem fuhr die TSV mit einem glatten 3:0 nach Hause.

Durch neuerliche verletzungsbedingte Ausfälle traten die Auerbacherinnen zu sechst in dieser Partie an. Der ebenfalls angeschlagene Gegner konnte immerhin mit neun Spielerinnen aufwarten. Gleich zu Beginn des ersten Satzes gingen die TSV Damen in Führung und bauten diese durch starke Aufschläge von Laetitia Holz, Lisa Weihrauch und Tina Helfrich immer weiter aus. So zwangen sie den Gegner bereits bei einem Stand von 14:7 seine zweite Auszeit zu nehmen. Nachdem Auerbach beim Stande von 19:8 schon wie der sichere Sieger aussah, legte Wierschems Kapitänin Donna Sesterhenn ihrerseits eine 7-Punkte Aufschlagserie hin und kam auf 19:15 heran. Auerbach konnte nun nur noch vereinzelt Punkte machen. Die TSV Damen hatten hart zu kämpfen, konnten jedoch bis zum Schluss die Oberhand behalten und ließen sich den ersten Satz nicht mehr nehmen (25:19).

Der zweite Durchgang wurde zum umkämpften Spiel auf Augenhöhe. Dies zeigte sich in einem mehrfachen Führungswechsel im ersten Teil des Satzes, bis zu einem Punktestand von 13:13. Die Gastgeberinnen trumpften mit starken Angriffen über die Mitte auf. Doch die Auerbacher Damen stellten sich mehr und mehr darauf ein und konnten im weiteren Verlauf mit einer guten Feldabwehr dagegenhalten. Auf den Außenpositionen stand der Block in dieser Phase richtig gut. Dadurch gelang es den TSV Damen in Führung zu gehen und diese auch zu behaupten. Lediglich zum Ende mussten sie noch einmal kurz bangen, denn bei einem Stand von 24:18 legten die Gastgeberinnen nochmal nach und erzielten weitere 3 Punkt bevor die TSV den Sack mit 25:21 zu machte.

Für den dritten Satz war nun das Ziel, das Spiel ohne Umschweife für sich zu entscheiden. Diese 3 Punkte sollten ohne Satzverlust an die Bergstraße gehen. Doch dieser Plan schien anfangs nicht aufzugehen. Die Eifeler Damen erhöhten den Druck und die Eigenfehler auf Seiten der TSV häuften sich. Diese kritische Kombination ergab schnell einen Rückstand von 2:7 bzw. 6:11 für die Auerbacherinnen. Erst beim 10:14 fand der Weckruf der Spielertrainerin Gehör und die TSV Damen rappelten sich noch einmal auf. Sie kämpften sich heran und konnten die Heimmannschaft dann überholen. Doch Wierschem gab so schnell nicht auf. So kam es zu hart umkämpften Ballaktionen am Netz und die Führung ging kurz vor Satzende mit 22:23 wieder an den FC. Nun war es Zeit für die letzte Auszeit auf Seiten der Auerbacherinnen. Und diese war perfekt terminiert: Mit 3 Punkten in Folge zeigte die Pausenansage Wirkung und der letzte Satz endete mit 25:23 für die Gäste. Ein perfekter Sonntagsspieltag endete somit mit 3 Punkte und 3:0 Sätzen.

Stolz lobte Monika Liepolt die gesamte Mannschaft nach dem Spiel für das Durchhaltevermögen und die Flexibilität und dafür, dass sie trotz der vielen Positionswechsel und dem Neueinstieg von Spielerinnen mitten in der Saison, gemeinsam erneut ein sehr gutes Spiel ablieferte. Selbst der Hallensprecher des FC Wierschem hatte es zu Beginn des Spiels bereits als „mutig“ hervorgehoben, mit der Minimalbesetzung von sechs Spielerinnen anzutreten. Doch dieses Spiel stellte quasi den Inbegriff der derzeitigen Saison dar. Die TSV kämpft seit Beginn mit Verletzungen, Abgängen und Spielverlegungen, welche zu terminbedingten Ausfälle einzelner Personen führten. Neben der knappen Besetzung bei den Spielen ist mit der dünnen Personaldecke außerdem nur mit Unterstützung aus der ersten Herrenmannschaft überhaupt an ein halbwegs normales und spielnahes Training zu denken. Daher geht ein großer Dank auch an die „Jungs“ die regelmäßig im Training aushelfen und den „Sparringspartner“ mimen. Zu guter Letzt sei Laetitia Holz erwähnt, die sich im Laufe der Saison in diese Mannschaft reingearbeitet und am Sieg gegen den FC Wierschem einen großen Anteil hat. Neben ihren druckvollen Aufschlägen hat sie in diesem Spiel auch im Angriff sensationell gut agiert, war immer anspielbar und machte gerade in schwierigen Situationen die entscheidenden Punkte. Sie wurde mit ihrer herausragenden Leistung an diesem Sonntag absolut zu Recht vom Gegner zur Most valuable Player der TSV gekürt.

Es spielten: Tina Helfrich, Laetitia Holz, Monika Liepolt, Inga Pfenning, Petra Stauch, Lisa Weihrauch