TSV Rot Weiß Auerbach - Volleyball

1. Damen: Auerbacherinnen gewinnen im Abstiegskampf das erste von vier „Endspielen“

Den Volleyballerinnen der TSV Auerbach ist am Samstag ein erster Schritt in Richtung Regionalliga-Verbleib geglückt. Oder wie es Peter Liepolt nach dem hart erkämpften 3:2-Erfolg über den VBC Kaiserslautern ausdrückte: „Dieser Sieg war die Voraussetzung dafür, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen können“. Wie wichtig diese zwei Punkte waren, verdeutlicht eine weitere Aussage des TSV-Trainers: „Ehrlich gesagt, wenn wir heute verloren hätten, wäre es wohl vorbei gewesen“.

Zunächst musste man sich ernsthaft Sorgen machen um die Rot-Weißen. Seltsam leblos präsentierten sich die Gastgeberinnen im ersten Satz: Die Bürde des Gewinnen-Müssens lastete schwer auf den Schultern der Spielerinnen. Von den knapp 20 Zuschauern, ausgestattet mit einer einzigen armseligen Rassel, kam kaum Unterstützung. „Da war überhaupt keine Stimmung“, beschrieb Liepolt die anfängliche Krankenhausatmosphäre in der Halle. In dieser sterilen Umgebung gewann das Team aus der Pfalz den ersten Satz mit 25:23.

Aber es wurde besser: Die Zahl der Zuschauer verdoppelte sich, ebenso wie die Anzahl der Rasseln. Hinzu kam ein Riesentrommel – der Geräuschpegel auf den Rängen stieg deutlich an. Zudem ermahnte Liepolt seine Schützlinge in der Wechselpause zwischen erstem und zweitem Durchgang dazu „den Siegeswillen nach außen zu transportieren“. Das beherzigten die TSV Damen. Sie feuerten sich gegenseitig an und steigerten sich; ebenso wie das Publikum. Ergebnis: Den zweiten (25:17) und dritten Durchgang (25:21) erkämpfte sich Auerbach.

In der Endphase des vierten Satzes begannen die Nerven wieder zu flattern. Kaiserslautern erspielte sich drei Satzbälle – die allesamt abgewehrt wurden. Beim 24:24 war Auerbach nur noch zwei erfolgreiche Angriffe vom Sieg entfernt. Aber die nächsten zwei Punkte machten die Gäste – 24:26. Der fünfte Satz: Ein nervöses Hin und Her, in dem sich beide Mannschaften bemühten den Ball möglichst unfallfrei irgendwie übers Netz zu bringen. Verständlich. Den einen (Auerbach) drohte bei Verlust des finalen Durchgangs womöglich schon der Abstieg, den anderen (Kaiserslautern) das tiefere Absinken in den Kampf um den Klassenerhalt. Die Belastung für den VBC erwies sich als größer, die Fehlerquote bei Kaiserslautern war enorm hoch. Die Auerbacherinnen entschieden Satz (15:11) und Match für sich.

Trotz des Siegs liegen die TSV-Damen weiterhin auf einem Abstiegsplatz. „Drei Endspiele“ gegen unmittelbare Konkurrenz stehen jetzt noch bevor.

TSV Auerbach: Tina Helfrich, Sarah Hense, Monika Liepolt, Mareike Seelinger, Elfi Jerg, Irene Fast, Carola Zeig, Petra Stauch, Cordula Pütter. eh/t


So sah es der Gegner aus Kaiserslautern

Ein schweres Wochenende hatten die Damen der SG Kaiserslautern-Enkenbach diesmal vor sich.

Hieß es am Samstag beim TSV Auerbach wichtige Punkte einzufahren um sich vom unteren Drittel der Tabelle klar abzusetzen.
Der TSV Auerbach lag mit 6 Punkten Rückstand deutlich hinter der SG auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Und am Sonntag wurde der Tabellenführer – die Damen vom TV Hülzweiler – zuhause in der Uni-Halle erwartet. Diese Partie war das Nachholspiel aus der Vorrunde, welches wegen der Pokalteilnahme des TV Hülzweiler verschoben werden musste.

Mit großer Erwartung fuhren die Damen am Samstagabend nach Auerbach um mit einem Sieg auch das Selbstbewusstsein für den Sonntag zu stärken. Leider verlief das Spiel gar nicht nach Plan. Von Anfang an agierten die Kaiserslautererinnen nervös und konnten gerade so mit etwas Glück den ersten Satz zu einem 25:23 retten. In den beiden folgenden Sätzen zeigte das junge Team aus Auberach, dass sie nicht gewillt sind, sich mit dem vorletzten Tabellenplatz zufrieden zu geben. Mit platzierten Angriffsschlägen und Kampfgeist gingen die Sätze zwei und drei mit 17:25 und 21:25 an die Heimmannschaft. Trotzdem war der Siegeswille der SG noch nicht gebrochen und sie erkämpfte sich den vierten Satz mit 26:24. Auch der Tiebreak begann gut und sie wechselte mit einem Punkt Vorsprung beim Spielstand von 8:7 zum letzten Mal die Seite. Doch dann wollte nichts mehr gelingen. In der Abwehr fehlte die Absprache und dadurch wurden wichtige Bälle verschenkt. Das ließ den TSV Auerbach Siegesluft wittern und sie gewannen den letzten Satz mit 11:15.

Bergstraesser Anzeiger

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