TSV Rot Weiß Auerbach - Volleyball

1. Damen: Auerbacher steigern sich gegen den souveränen Tabellenführer

Mindestens einen Satz wollten die Volleyball-Damen der TSV Auerbach gegen den TV Hülzweiler zu ihren Gunsten entscheiden. Dieses Minimalziel wurde erreicht: Mit 1:3 Sätzen verloren die Rot-Weißen ihr Heimspiel gegen den Klassenprimus der Regionalliga Südwest.

Der Gewinn des dritten Durchgangs sorgte dafür, dass Trainer Peter Liepolt und seine Mannschaft das Feld mit einem „positiven Gefühl“ verließen. Danach sah es zu Anfang der Partie nicht aus. Die Zuschauer hatten sich gerade auf der Tribüne der AKG-Halle niedergelassen, da war der erste Satz auch schon vorbei. Elf Minuten benötigte der Spitzenreiter zum 25:5.

Diese Eröffnung ließ Schlimmes befürchten. Der TV unterstrich eindrucksvoll seine Stellung in der Liga, schmetterte die körperlich unterlegenen Gastgeberinnen fast aus der Halle. „Klar die beste Mannschaft in der Liga“, äußerte sich Liepolt anerkennend zur Vorstellung des Gegners.

Um die Leistung der eigenen Schützlinge im ersten Satz zu beschreiben, reichte dem Übungsleiter ein einziges Wort: „Unterirdisch“. In irdischen Bahnen verlief der zweite Satz, zumindest hinsichtlich des Ergebnisses: 15:25 verloren die Auerbacherinnen nach immerhin 19 Minuten. Eine „katastrophale Annahme“ (Liepolt) verhinderte ein besseres Abschneiden.Es gab aber auch noch „Überirdisches“ von den TSV-Damen zu sehen: den dritten und den vierten Satz. Der Favorit wechselte munter durch, und auch Liepolt nahm Umstellungen vor, brachte die erfahrene Cordula Pütter ins Spiel. Und plötzlich standen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber. Da der „zweite Anzug“ des TV Hülzweiler ebenfalls höheren Ansprüchen genügte und die TSV Auerbach mehr als nur eine Schippe drauf packte, war es in den Durchgängen drei und vier ein richtig gutes Volleyballspiel.

 „Ohne Cordula hätten wir diesen Satz nicht gewonnen“, lobte Liepolt die ehemalige Bundesligaspielerin, die das Team zusammen mit Zuspielerin Monika Liepolt auf dieses höhere Niveau führte. Klar, dass Cordula Pütter den Ball zum 25:21-Erfolg im dritten Satz verwandelte. Die Begegnung blieb auch im vierten Durchgang ausgeglichen. Der Trainer des TV Hülzweiler rutschte zunehmend nervöser auf der Bank hin und her, stand auf und beorderte wieder seine stärkste Formation aufs Parkett. Das war auch nötig. Auerbach ärgerte Hülzweiler auch in der Folgezeit. Für das 25:22 und den damit feststehenden 3:1-Sieg mussten sich die Saarländerinnen mächtig strecken. „Schade, mit ein bisschen Glück hätte wir diesen Satz auch noch gewinnen können“, resümierte Liepolt.

Nach den Leistungen in den letzten beiden Durchgängen sieht der TSV-Coach sein Team für die nächsten drei (End-) Spiele gegen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf „gut gerüstet“.

TSV: Sarah Hense, Petra Stauch, Claudia Holznagel, Irene Fast, Carola Zeig, Elfi Jerg, Tina Helfrich, Monika Liepolt, Cordula Pütter. eh/t

Bergstraesser Anzeiger

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