TSV Rot Weiß Auerbach - Volleyball

Auch die Jungs liefern

Nach dem Gewinnen des Hessenjugendpokals der Mädels durfte am Ende auch die männliche Jugend U16 ganz oben aufs Treppchen! Strahlende Gesichter, nachdem beim Hessenjugendpokal das vierte Spiel in Folge gewonnen wurde.

Dabei lief der Wettbewerb im Kleinfeld für die männliche Jugend der Jahrgänge 2009 und jünger in dieser Saison etwas stiefmütterlich. Im Bezirk Süd fielen zwei von drei Qualiturnieren aus, da Teams kurzfristig zurückzogen. Im letzten Jahr hatte es aufgrund der Anzahl der Teams noch einen eigenen Wettbewerb für Südhessen gegeben, bei dem für Auerbach ein dritter Platz heraussprang.

Dieses Mal wollten die Jungs ganz oben auf dem Podest stehen, aber die traditionell starken nordhessischen Teams waren nun mit von der Partie in Biedenkopf, in der beim Volleyballnachwuchs wohlbekannten Halle der Lahntalschule, wo das Finale von Anne Glodde, der Spielkoordinatorin der HVV-Volleyballjugend ausgerichtet wurde. In besagter Sporthalle finden viele Turniere und auch Kader-Lehrgänge statt, weil die Jugendherberge direkt nebendran ist und alles sogar gut mit der Bahn erreichbar ist.

In der Vorrunde hatten es die Auerbacher Jungs dann auch gleich mit den Biedenkopfer Nachwuchs zu tun. Nicht spektakulär, aber sehr sicher und organisiert spielend, gruben sie einen Angriff unserer Jungs nach dem anderen wieder aus und hielten den Ball im Spiel, so dass am Ende des ersten Satzes die Nerven nicht für den Sieg reichten. Ratlose Gesichter…, aber auf in den zweiten Satz!
Jedoch dasselbe Spiel: Gute Annahmen, gut herausgestellte Bälle, Angriff und … der Ball blieb durch eine gute Abwehr der Biedenkopfer im Spiel … so eine „Gummiwand“ kann schon nerven!
Am Ende ging der Satz knapp an die Auerbacher, somit ging es in den Tie-Break. Auch bei diesem wehrte sich der Gegner nach Kräften, die Angaben fanden aber ihr Ziel, die Angriffe auch. Somit war der erste Sieg im Kasten. Große Erleichterung.

Der nächste Gegner waren die Marburger: drei großgewachsene und athletische Jungs und ein 2012er Jahrgang, dem selbst Benji hätte auf den Kopf spucken können. Beim Einschlagen konnte einem Angst und Bange werden, die Abschlaghöhe zweier der Jungs war deutlich über unseren Blockhänden und es schlug heftig ein! Aber wie so häufig sind die Einschlagkönige doch nicht so sicher und so kam es auch. In diesem Spiel lief nämlich die Angabenmaschine recht gut und mit den druckvollen Angaben von Chris, Phil, Finni und Magnus konnten die Marburger nichts anfangen. Und es gilt beim Volleyball halt seit eh und je: Keine Annahme – keine Punkte… So konnte in diesem Spiel auch „die Bank“, also Thurschi und Benji zum Einsatz kommen und die beiden Sätze jeweils sicher nach Hause bringen.

Im Überkreuzspiel gegen Kaufungen Nieste kam es wieder zu besagten Angaben-Ausfällen. Durch die Bank scheiterten die Angaben an der Netzkante und so wie es gilt: keine Annahmen – keine Punkte, gilt noch viel mehr: Keine Angabe – kein Punkte!
Side-Out allein genügt nicht, Frau Sommer … Es ging so weit, dass vom Coach Straf-Liegestützen verhängten werden mussten. Erst dann ging es besser.
Der Tie-Break war aber auch dieses Mal nicht abzuwenden mit knapp besserem Ende für die Auerbacher Jungs…

Somit ging es ins Finale gegen den TV Bommersheim. Unsere Jungs legten gleich los wie die Feuerwehr und lagen zwischenzeitlich beim 19:11 acht Punkte vorne. Leider schlichen sich wieder Fehler ein und der erste Satz konnte am Ende nur knapp gewonnen werden. Nahezu alles Eigenfehler, die das Punktekonto des Gegners aus Frankfurt füllten!
Im zweiten Satz ging das auch munter weiter. Der lange Tag forderte seinen Tribut: Am Ende hatten die Bommersheimer das besserer Ende und es ging einmal mehr in den Tie-Break. Hier waren die Auerbacher Jungs wieder konzentriert, immerhin hatte der Coach reihum gefragt, ob lieber eine Gold- oder eine Silbermedaille um den Hals baumeln sollte. Die Antworten waren klar und genauso klar war dann auch der Tie-Break. Am Ende war es dann auch ein Service-Winner von Chris, der den 15. Punkt und damit „den Pokal“ markierte …

Insgesamt war der Coach sehr stolz auf das Team, nicht nur wegen des Gewinns des Hessenjugendpokals, sondern auch, weil sehr schönes Volleyball gespielt wurde: Die drei Elemente Annahme, Zuspiel und Angriff waren schön herausgespielt. Alles, was die Volleyball ausmacht und von „Ball über die Schnur“ unterscheidet z.B. Zuspiel über Kopf, z.T auch schnelle Angriffsbälle, alles wurde probiert und machte das Spiel sehr sehenswert, was auch von anderen Coaches anerkennend bemerkt wurde.

Die Ergebnisse im einzelnen finden sich hier

Für Auerbach Held auf dem Feld:
Benjamin Adeel, Christian Schorr, Finnian Hill, Magnus Frauenkron, Phil Jordan, Thurschikan Thayanthamoorthy
In der  Quali mit dabei, im Finalturnier jedoch leider krank: Lennard Lustig, Moritz Wulfken, Philipp Vay

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