TSV Rot Weiß Auerbach - Volleyball

Volleyballer feiern ihr Turnier in Partystimmung

SPORT-EVENT: Beim Ausrichter TSV Auerbach gehen 112 Mixed-Mannschaften an die Netze / 25 Spielfelder und kleiner Campingplatz im Bensheimer Weiherhausstadion

BENSHEIM. Da gilt es, die Übersicht zu behalten. Aber auch die 26. Auflage des Bergsträßer Volleyballturniers meisterten die Verantwortlichen der TSV Auerbach mit Bravour. Zwar gingen „nur“ 112 von 128 möglichen Mixed-Mannschaften mit mindestens drei Frauen an die Netze der insgesamt 25 Volleyballfelder auf dem Übungsrasengelände des Bensheimer Weiherhausstadions, doch am aufwendigen Austragungsmodus änderte sich dadurch nichts.

„Nachdem noch sieben Plätze frei waren und neun Mannschaften kurzfristig absagten, mussten wir in der ersten Runde leider eben gleich 16 Freilose vergeben“, bedauerte Jürgen Herzog. Doch gegenüber dem Vorjahr war die Teilnehmerresonanz wieder gestiegen, so dass das Turnier wie geplant in vier (Leistungs-)Gruppen ausgetragen wurde. Neben Herzog, der den Modus vor 24 Jahren einführte, kümmern sich immer noch mindestens vier weitere Personen um die Turnierleitung, damit auf den Spielfeldern alles klappt und über die Bühne geht.

 

Viele Spiele für alle Teams

Mit Routine und einer großen Checkliste hält ein zehnköpfiges Organisationsteam um Joachim Vogt die Fäden in der Hand. 90 Helfer der TSV-Volleyballabteilung gesellen sich an den Veranstaltungstagen hinzu.

Im Rahmenprogramm gab es ein Beachturnier um hessische Ranglistenpunkte, an dem je zwölf Damen- und Herrenteams auf Zweitliga- und Regionalliga-Niveau aufschlugen.

Beim Mixedturnier fand der stets ambitionierte SV Fellbach unter dem Fantasienamen „Schwabenpornorückwärtsgucker“ seinen Bezwinger; im Finale gab es 1:2 gegen „Küsschen Bäm“ (Frankfurt/Hanau). hs

Anlehnend an Turnierspielplänen in Innsbruck und in Schwabing, wie Jürgen Hölzel, erläutert, habe man das spezielle Auerbacher Turnierprogramm erstellt, das – grob erläutert – dazu führt, dass letztlich die Teams, die bis dahin alle Spiele gewonnen haben, das Finale bestreiten, während die anderen Mannschaften – je nach Gruppenzugehörigkeit – alle Plätze ausspielen, und zwar gegen vermeintlich gleichwertige Gegner. „Zudem ist bei uns garantiert, dass alle Teams die gleiche Anzahl an Turnierspielen haben. Ein K.-o.-System gibt es bei uns nicht!“ ??????Bei den Teilnehmern kommt dieser Modus bestens an, wie ein Volleyballer aus Korbach bestätigt: Wie bei allen großen Turnieren ist hier alles bestens organisiert.“

Dass nicht nur der Sport an diesem Wochenend-Event eine große Rolle spielt, sondern auch das Drumherum, unterstreicht die Aussage von zwei Volleyballerinnen aus Seeheim-Jugenheim: „Die Party hier ist mindestens genauso wichtig wie das Spielen.“ Somit sei das Übernachten in mitgebrachten Zelten auch für Teams mit einem relativ kurzen Anfahrtsweg eigentlich obligatorisch. Es kamen aber auch Mannschaften aus der Berliner, Münchner oder Stuttgarter Umgebung und ein Team aus Italien nach Bensheim und verwandelten das Stadion teils in einen Campingplatz.

Weder die Hitze am Samstag noch ???das?? unbeständige ??(Regen-) Wetter am Sonntag machte den gut gelaunten Volleyballteams, die mit Fantasienamen antraten, etwas aus; es wurde kräftig gebaggert, geschmettert, geblockt, gepritscht – lautstark angefeuert. hs

Montag, 02.07.2012

Bergstraesser Anzeiger

Kommentar hinzufügen

Archive